Wegen Staatshilfen: Transferbremse für Barça und Atlético?
TransfertDer spanische Staat greift acht Klubs aus LaLiga aufgrund der Corona-Pandemie unter die Arme. Und scheint auch Bedingungen zu fordern: Wie die AS berichtet, sollen Barcelona, Atlético und Co. das Geld vom Staat nicht so einfach für neue Spieler investieren können.

Die Klubs von Morata und Messi könnten sich noch ärgern – Photo: imago images / AFLOSPORT
Acht Erstligisten erhalten Staatshilfen
MADRID. Das wäre eigentlich nur logisch: Wenn ein Klub Staatshilfen bezieht, soll er im Sommer nicht einfach munter auf Einkaufstour gehen können. Das berichtet zumindest die AS am Montagnachmittag.
Würde bedeuten: Barcelona und Atlético, die als erstes ERTE (spanische Kurzarbeit) in LaLiga anmeldeten, müssten im Sommer erst um Erlaubnis mordu – sofern der AS-Bericht wahr ist. Acht Erstligisten haben in der Corona-Pause Staatshilfen angemeldet, teilweise die „Records of Temporary Employment Regulation“, teilweise später vereinbarte Zahlungen. Neben Barça und Atlético wären auch der FC Sevilla, Deportivo Alavés, FC Valencia, Espanyol, FC Granada et CA Osasuna von der „Transferhinderung” betroffen. Dazu kämen zudem zehn Klubs aus der zweiten und 41 Vereine aus der dritten Liga.
Arbeits- und Finanzministerien wollen kontrollieren
«Die Arbeits- und Finanzministerien werden ihre Ausgaben, insbesondere im Hinblick auf Transfers, prüfen und kontrollieren», heißt est im Bericht der AS.
Dans Javier Tebas warnte bereits der LaLiga-Präsident die Klubs, als er im April sagte: „Vergesst Transfers, wie ihr sie bisher getätigt habt! Beginnt, an euren Nachwuchs zu denken und eure Leihspieler zurückzuholen.«

Bartomeu und Cerezo droht wohl eine böse Überraschung – Photo: imago images / Agencia EFE
Bei Barcelona wurde bereits seit Wochen über Top-Transfers von Lautaro Martínez (22, Inter) sowie Neymar (28, PSG), aber auch viele andere Namen wie Jadon Sancho (20, BVB) spekuliert. Da werden die ohnehin kriselnden und finanziell angespannten Katalanen, die nun sogar einen Sponsor als Beinamen für das Camp Nou suchen, kreativ werden müssen – weitere Verkäufe und Tauschgeschäfte sind denkbar.
Real steht finanziell gut da
Real Madrid befindet sich dagegen in einem ruhigeren, finanziellen Fahrwasser: langfristige Verträge, der (nach Real Sociedad und Celta) drittjüngste Kader der Liga und zehn Leihspieler, die zurückkehren oder verkauft werden könnten. Von so rosigen Aussichten können die zehn Empfänger der Staatshilfen teilweise nicht reden – ob sie sich ein derartiges Szenario bei der Anmeldung vor einigen Wochen so vorgestellt hatten?
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